Mit diesem und noch folgenden Beiträgen wollen wir Dir einige Themen aus der Ersten Hilfe am Hund nahe bringen. Grundsätzlich würde ich jedem Hundehalter empfehlen, einen Erste-Hilfe-Kurs am Hund zu besuchen. So einen Kurs können und wollen wir mit unseren Beiträgen nicht ersetzen. Weiterhelfen können Dir unsere Beiträge aber auf jeden Fall. Heute geht es um einen richtig angelegten Pfotenverband. Bei einem Pfotenverband können uns so einige Fehler unterlaufen.
Verschiedene Verletzungen können einen Pfotenverband notwendig machen. Manchmal reißt sich der Hund eine Kralle ein oder fast ab, was zu einer Blutung führt. Aber auch eine Bißverletzung, Rißverletzung oder Schürfwunde muss unter Umständen mit einem Pfotenverband erstversorgt werden.
Vorbereitung:
Ich empfehle Dir, als erstes alle erforderlichen Materialien in Griffnähe bereit zu legen. Dazu zählen:
Wundauflage
Verbandwatte
optimalerweise eine selbstklebende Haftbinde
Verbandschere
Optimal wäre es, wenn Du Dir eine zweite Person zum festhalten des Hundes organisierst. Aber das ist natürlich nicht immer möglich.
Zur Vorbereitung schneidest Du Dir nun 5 Streifen von der Watte ab (Breite ca 1 cm, Länge ca. 5 cm).
Das Wickeln des Verbandes:
Den Verband solltest Du spätestens alle 2 Tage oder wenn er durchfeuchtet ist wechseln.
Ein Hundeschuh oder eine Hundesocke kann den Verband vor Verschmutzung und Feuchtigkeit schützen.
Und bedenke, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es ist gar nicht so einfach ungeübt einen gut sitzenden Pfotenverband hinzubekommen. Ich kann Dir empfehlen, am unverletzten Hund schon mal zu üben. Dann fällt es Dir im Notfall etwas leichter.
Sollte Dein Hund verletzt sein, nutze den Pfotenverband bitte nur als erste Hilfe Maßnahme und suche dann einen Tierarzt auf. Unsere Beiträge können und sollen keinen Tierarzt ersetzen!